02.11.2021 Stadtrat lehnt Beratungen über Hundeübungsplatz ab

Mit Entsetzen nimmt die Stadtratsfraktion der SPD Nierstein und Schwabsburg zur Kenntnis,
dass die Mehrheit des Niersteiner Stadtrates nicht bereit ist, über die Einrichtung eines
Hundeübungsplatzes im Sozialausschuss zu diskutieren. Einen Antrag dazu stellte die SPD
Fraktion im Niersteiner Stadtrat (siehe Link in der Beschreibung).
„Ich habe diesen Antrag gestellt, weil von Bürgerinnen und Bürgern Anfragen an mich
herangetragen wurden, ob so etwas in Nierstein bzw. Schwabsburg möglich wäre. Dass die
Mehrheit des Stadtrates ohne Nennung von sachlichen Gründen auch nur die Beratungen
darüber ablehnt, macht mich fassungslos.
Ich bin für den Stadtrat angetreten, um Anregungen der Bürgerinnen und Bürger
aufzunehmen und diese als Antrag zur Diskussion zu stellen. So habe ich mir die politische
Arbeit auf kommunaler Ebene vorgestellt.
Dass die sachliche politische Arbeit durch den Stadtrat verhindert wird, ist wirklich bitter.
Wenn die Stadtratsmitglieder keine Lust haben, sich mit politischer Sacharbeit in den
Ausschüssen auseinanderzusetzten, warum sind Sie dann überhaupt im Stadtrat?“ fragt sich
das jüngste Stadtratsmitglied der SPD Fraktion, Till Rosinus.
Besonders bitter dabei ist die Tatsache, dass gemäß dem Antrag die Stadt eine Initiative von
Hundehalterinnen anstoßen und unterstützen sollte, die den Platz selbst führt und erhält.
„Dass die Mehrheit des Stadtrates sich nicht mit einer möglichen Initiative von
Ehrenamtlichen auseinandersetzten will, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Hundehalterinnen
und Engagierten. Ich hoffe nur, dass die Verwaltung trotz der Lustlosigkeit der
Stadtratsmehrheit, sich mit dem Thema auseinandersetzen wird, Möglichkeiten prüft und
diesen Antrag weiter verfolgt“ so Rosinus weiter. Denjenigen, die sich nicht mit politischer
Sacharbeit auseinandersetzten wollen, bitte ich sich zu fragen, ob der Stadtrat der richtige Ort
für diese Personen ist. „Dass auf kommunaler Ebene persönliche Eitelkeiten, Eigeninteressen
und fundamentales Gegeneinander vor der politischen Sacharbeit und dem Gemeinwohl
stehen, ist für mich als Neuling mehr als ernüchternd“ so Rosinus abschließend.

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