Grundschule im Stadtkern erhalten / Verbandsgemeinde am Zug für schnelle Lösungsfindung / Eignung der Freifläche an der Rundsporthalle prüfen

Die SPD Nierstein und Schwabsburg setzt auf den Erhalt des jetzigen Schulstandortes der
Grundschule. Dort sind in mehr als 100 Jahren alle Niersteiner und viele Schwabsburger für
ihre schulische Bildung hingegangen und auch heute noch erfüllt das jetzige Gebäude
seinen Zweck. „Kurzfristig kann es nur eine Lösung am jetzigen Standort geben, da dieser
einfach zentral und damit fußläufig am besten für die meisten Niersteiner Kinder zu erreichen
ist.“ stellt Markus Frank, Fraktionsvorsitzender, fest und ergänzt „Denkbar sei die Aufstellung
von Containern zur Unterbringung aller Schüler, um die prognostizierte Spitze der
Schülerzahlen aufzufangen. Mittelfristig muss man sehen, was am jetzigen Standort möglich
ist.“ Ein vorschnelles Fallenlassen des beliebten und erhaltenswerten Schulstandortes ist
ohne ein umfassendes „Bis-zum-Ende-denken“ völlig unangemessen.
Für eine Entscheidung zugunsten oder gegen einen möglichen Neubau einer Grundschule
und der dazu notwendigen Standortsuche auf Niersteiner Gelände sind zunächst andere am
Zug gründlich, zielstrebig und mit der gebotenen Schnelligkeit entscheidungsrelevante Daten
zu liefern. „Derzeit ist die Aktenlage zu dünn. Die Verbandsgemeinde muss hier schnellstens
tätig werden und die notwendigen Diskussionen und Gespräche mit ebenfalls von
Änderungen hinsichtlich Schulstandort betroffenen Gemeinden, mit der Aufsichts- und
Dienstleistungsdirektion sowie Schulelternbeiräten betroffener Grundschulen, führen, damit
auch tatsächlich ENTSCHIEDEN werden kann, was in Frage kommt und was nicht.“ fordern
Sabine Braun und Hans-Peter Hexemer, beide Ratsmitglieder in der Verbandsgemeinde
Rhein-Selz und merken an: „Sollte der Neubau einer größeren Schule das Ergebnis sein, ist
es nur sinnvoll, dass dies in Nierstein geschieht, da hier auch das Gros der Schüler zu
Hause ist.“
„Erste Gespräche zu möglichen Standorten einer neuen Grundschule in Nierstein haben klar
gezeigt, dass eine Lösung am Stadtrand für eine Grundschule wegen der schlechten
Erreichbarkeit als wenig sinnvoll erachtet wird. Daher ist eine innerstädtische Lösung
anzustreben.“ erklärt Sabine Stock, Ortsvereinsvorsitzende der SPD Nierstein und
Schwabsburg. Die dafür in Rede stehende Freifläche an der Rundsporthalle in Nierstein ist
eine Option, die nur zum Tragen kommen kann, sofern dort dauerhaft der Betrieb einer
Grundschule gewährleistet werden kann. Hierzu braucht es aber verlässliche Daten seitens
der Verbandsgemeinde und auch den Einsatz und Mut aller Beteiligten mit dem
Grundstückseigentümer und dem Investor für eine dort vorgesehene Wohnbebaung in
Gesprächen auszuloten, wie und unter welchen Voraussetzungen von den jetzigen Plänen
abgewichen werden kann und sei es auch zunächst nur eine zeitlich befristete
Zurückstellung der Wohnbebauung, bis die Eignung dieser Freifläche für einen Schulstandort
geklärt ist. „Daher muss die Verbandsgemeinde unverzüglich die Prüfungshandlungen
ausweiten, um hier baldmöglichst entscheiden zu können.“ fordert Markus Frank.
Bei Aufgabe des aktuellen Grundschuldstandortes versteht sich von selbst, dass das unter
Denkmalschutz stehende Gebäude mit Ortsbild prägendem Charakter ein gut durchdachtes
Nutzungskonzept benötigt. Bevorzugt sollte hier an Sozialen Wohnungsbau und auch
Generationenprojekte gedacht werden.

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