Pressemitteilung vom 04.02.2014: SPD Nierstein und Schwabsburg: „Bahnhof wird nur dann Visitenkarte wenn Gesamtsituation bedacht wird“
Für eine Überplanung des gesamten Bahnhofsumfeldes und zwar über den DB-Bereich hinaus hat sich die SPD-Stadtratsfraktion ausgesprochen. So begrüßenswert die jetzt erreichten Schritte (Bericht Landskrone 01.02.2014) seien, müsse doch noch weiter gedacht werden, sagte Fraktionsvorsitzender Hans-Uwe Stapf. Das für die nunmehr verabredeten Gestaltungsschritte beim Bahnhof selbst, die die öffentlich genannten 350.000 Euro kosten sollen, Zuschüsse des Landes fließen ist begrüßenswert und dafür sind wir dem Land sehr dankbar, sagte Stapf. „Es geht der SPD-Stadtratsfraktion aber nicht nur um den eigentlichen Vorplatz des Bahnhofgebäudes“, erklärten Stapf und Stadtrat Hans-Peter Hexemer weiter. Vielmehr gehe es um den gesamten rheinseitigen Bereich zwischen der saisonalen Eisdiele südlich der Dammgasse bis hin zum Viadukt an der B 420. Ebenso gehe es um den gesamten Bereich zwischen dem Park- und Ride-Parkplatz und der Ringstraße westlich des unmittelbaren Bahnhofsgeländes. „Das, was jetzt am Bahnhof und um den Bahnhof herum passiert, darf kein Stückwerk bleiben. Auch dann, wenn vielleicht weitere Schritte nicht alle auf einmal zu realisieren sind, so müssen die Dinge doch zusammengedacht werden. Nur dann wird aus dem Bahnhof und seiner Umgebung eine Visitenkarte Niersteins, die für die Bürger nützlich und sinnvoll gestaltet ist.“, sagten der
SPD-Fraktionschef Stapf und Stadtrat Hans-Peter Hexemer der AZ.
Auf der Rheinseite habe es zurückliegend Überlegungen der Betreiber der Eisdiele gegeben, sich zu erweitern und ein festes Cafégebäude zu errichten. Diesen gehöre ja auch der angrenzende Parkplatz. Wenn jetzt der unmittelbare Bahnhofsvorplatz neu gestaltet werden solle, müssten auch die angrenzenden Flächen einbezogen werden, um eine optimale Gestaltung zu erreichen. Es sollte mit den Betreibern darüber gesprochen, ob diese ihre Pläne weiterführen wollten und schon konkretisiert hätten. Das Niersteiner Ortsbild könne davon nur profitieren. Im Sommer könne sich die Eisdiele vor Zulauf kaum retten. Um die gesamte Anlage noch ansprechender zu gestalten, bestehe jetzt eine gute Gelegenheit. Deshalb sollten auch in dieser Richtung umgehend Gespräche geführt werden. In diesem Zusammenhang sollten auch andere Fragen wie der des möglichen Ankaufs des Bahnhofsgebäudes durch die Stadt und einer Nutzung
für die Öffentlichkeit diskutiert werden. „Ohne ein erkennbares Nutzungskonzept bleibt auch dies nur eine Wunschvorstellung.“, so die SPD. Auf der Westseite des Bahnhofes biete sich zudem die Gelegenheit, einen barrierefreien und kreuzungsfreien Übergang über die B 420 zu schaffen, der angesichts des Verkehrs auf der
B 420 immer dinglicher werde.
Stadtrat und die Stadtspitze sind daher aufgefordert sich gemeinsam umfassender des Themas anzunehmen.
Einig sei man sich mit dem Stadtbürgermeister allerdings darüber, dass zunächst die gemeinsam beschlossenen Maßnahmen am Bahnhof selbst realisiert werden müssen. Parallel dazu bestehe die Möglichkeit, die weiteren Schritte zu diskutieren und zu planen. „Nur dann werde der Bahnhof mit seinem Umfeld eine Visitenkarte der Stadt.“, so Stapf und Hexemer.