Pressemitteilung vom 22.3.2017 der SPD Nierstein und Schwabsburg zur Nachmittagsbetreuung von Grundschulkindern

„Wir sind in Nierstein in der glücklichen Lage ein gutes und breites Betreuungsangebot zur Verfügung zu haben!“ attestiert Markus Frank, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Nierstein. „Dies ist sicher auch ein Grund dafür, dass sich junge Familien dafür entscheiden, in Nierstein und Schwabsburg heimisch zu werden.“ und fasst zusammen: „Neben des Angebots des Vereins „Raum für Kinder e.V.“, des Ganztagsangebots der Grundschule existiert auch noch die Hortbetreuung in der evangelischen Kindertagesstätte Morgenstern. Allen Trägern und Verantwortlichen dieser Einrichtungen sind wir sehr dankbar, denn wir wissen, dass viel Mühe und Idealismus bei gleichzeitiger Professionalität erforderlich sind, die Betreuung jede Woche sicher zu stellen.“
„Jedes Angebot für sich hat seine Vor- und Nachteile und es dürfte jedem klar sein, dass Eltern sich für das Angebot entscheiden, dass für sie und ihre Kinder am besten geeignet ist, sei es aufgrund der Betreuungszeiten, sei es aus pädagogischen Gründen oder auch aus Gründen von vermehrter Berufstätigkeit. Viele Eltern müssen beide Vollzeit arbeiten oder kombinieren Vollzeit- mit Teilzeitstellen. Andere wollen nach einer intensiven Erziehungszeit zu Hause wieder eine Teilzeitbeschäftigung aufnehmen, um wieder beruflich Fuß zu fassen.“ führt  Michael Sander, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender aus und weist daher darauf hin, dass die hohen Anmeldezahlen für den Hort kein Hinweis dafür sind, dass die Betreuung in den beiden anderen Einrichtungen schlecht ist. Ein Beleg dafür ist, dass die beiden anderen Einrichtungen auch von vielen Kindern besucht werden und es viele zufriedene Eltern gibt.
Die Anmeldezahlen zur Hortbetreuung für diesen Sommer aber auch für den Sommer 2018 zeigen bereits jetzt, dass das Interesse am Hort ungebrochen ist und die beiden bestehenden Hortgruppen nicht ausreichen werden, alle Anmeldungen zu berücksichtigen.
„Nach jetzigem Stand wird es möglich sein, dass aufgrund freier Kapazitäten die Ganztagsschule weitere Kinder in die Nachmittagsbetreuung aufnehmen kann. Dies ist eine akzeptable Lösung für alle Beteiligten, werden doch so die für die Ganztagsbetreuung eingesetzten Steuergelder sinnvoll und optimal ausgenutzt.“ erklärt Markus Frank.
Für die Zukunft sehen wir als SPD Nierstein und Schwabsburg allerdings die Aufgabe, das bestehende Angebot auf seine Stärken und Schwächen hin zu untersuchen, um den Bestand der verschiedenen Betreuungsmöglichkeiten zu sichern, zu verbessern und ggfls. auch zielgerichtet auszubauen. „Dazu ist es erforderlich, dass sich die Verantwortlichen von Stadt, Ganztagsschule und Kindertagesstätten  aber auch Elternvertreter zusammensetzen, damit hier nicht am Bedarf der Eltern vorbeigeplant wird!“ fordert Markus Frank und ergänzt „Außerdem ist es notwendig, dass man sich immer zeitnah mit den aktuellen Anmeldezahlen auseinandersetzt, damit es keine Unsicherheiten bei den Verantwortlichen der Betreuungseinrichtungen und den Eltern gibt!“ Daher müssen künftig dem Sozialausschuss und den Fraktionen im Stadtrat frühzeitig die aktuellen Anmeldedaten/-zahlen mit möglichst einem Jahr Vorlauf zur Verfügung gestellt werden, um Transparenz für die Zukunfts-planung herzustellen und um das Betreuungsangebot entsprechend feinzusteuern.
Michael Sander weist auf die in den letzten Wochen herrschende Unzufriedenheit, insbesondere bei den Eltern, hin und führt dazu aus: „Zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie benötigen Eltern hinsichtlich der Betreuung ihrer Kinder frühzeitig Planungssicherheit. Nierstein und Schwabsburg sind gewachsen und diesem Wachstum muss man als Stadt auch durch Vorhalten entsprechender Nachmittagsbetreuung Rechnung tragen, denn schließlich hat der Zuzug auch zu mehr Steuerkraft geführt, weil oft beide Elternteile arbeiten!“
„Ein Zurücklehnen der Stadtspitze mit dem Hinweis, dies sei keine „Pflichtaufgabe“, ist unangemessen. Vielmehr sollte die Stadtspitze nun mehr Zeit und Kreativität für die „Kür“ einsetzen, im Sinne der Erarbeitung eines zukunftsgerichteten Konzepts zur bedarfsgerechten Nachmittagsbetreuung!“ schlussfolgern Markus Frank und Michael Sander.

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